Zur Orientierung: Seit Beginn der 1990er-Jahre ist der Endenergieverbrauch in Deutschland kaum gesunken. Zwar wird Energie effizienter genutzt und auch eingespart, doch wirtschaftliches Wachstum und ein höherer Konsum verhindern einen deutlichen Rückgang. Im Jahr 2020 verbrauchte Deutschland laut dem Umweltbundesamt 2.317 Terawattstunden Endenergie. Diese Zahl ist ganz schön abstrakt. Was steckt eigentlich hinter dem Begriff Energie? Hier ein paar Fakten:
Der Energieverbrauch wird für gewöhnlich in der Einheit Kilowattstunde (kWh) ausdrückt. Sowohl Strom- als auch Wärmekosten werden in dieser Maßeinheit abgerechnet. Eine Kilowattstunde entspricht der Energie, welche ein elektrisches Gerät mit einer Leistung von 1.000 Watt in einer Stunde aufnimmt oder abgibt. Kilowatt beschreibt die Leistung, Kilowattstunde hingegen ist ein Maß für die Menge an Arbeit. Also:
Leistung x Zeit = Stromverbrauch in Wattstunden (Wh) ÷ 1000 = Verbrauch in Kilowattstunden (kWh)
kWh = (Watt x h)/1000
Energie und Energiegehalt können auch problemlos umgerechnet werden. Beispielsweise entspricht 1 Liter Benzin circa 8,5 kWh, 1 Liter Diesel rund 9,8 kWh und aus 1 Kubikmeter Gas ergeben sich grob umgerechnet 10 kWh. Wir wollen konkreter werden, mit einer Kilowattstunde Strom kannst Du zum Beispiel Folgendes machen:
- Etwa 1 Stunde lang die Haare föhnen,
- 70 Tassen Kaffee kochen
- und etwa 7 Stunden den Fernseher laufen lassen.
Und übrigens: 2.317 Terawattstunden sind umgerechnet 2 317 000 000 000 Kilowattstunden, die 2020 in Deutschland benötigt wurden! Ganz schön viel!